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Herbstmüdigkeit und Winterblues

Herbstmüdigkeit und Winterblues

Wachmacher für trübe Novembertage

Bären verkriechen sich in ihre Winterhöhle; Menschen kämpfen mit Herbstmüdigkeit und Winterblues. Worauf beruht dieses Phänomen und was bringt Licht in die dunklen Novembertage?

Lichtmangel verursacht Herbstmüdigkeit

Düstere, nasskalte Herbsttage wecken das Schlafbedürfnis und drücken auf die Stimmung. „Hauptursache dafür ist der Mangel an Sonnenlicht“, betont Marco Kohlenberger von der Kaufmännische Krankenkasse (KKH) in Hanau. „Wenn die Tage kürzer werden, steigert unser Körper die Bildung des körpereigenen Hormons Melatonin, auch Schlafhormon genannt“.  Zugleich drosselt Lichtmangel die Produktion des Glückshormons Serotonin.

Vorsicht im Straßenverkehr

Herbstmüdigkeit schmälert nicht nur die Leistungsfähigkeit und lähmt den Alltag, sie bedeutet eine ernstzunehmende Gefahr. Laut Auskunft des Deutschem Verkehrssicherheitsrats wirkt Müdigkeit ähnlich wie Alkohol. Sie beeinträchtigt die Wahrnehmung, verlangsamt die Reaktionsfähigkeit und begünstigt Unfälle. Nicht umsonst spricht der Volksmund von Schlaftrunkenheit.

Tipps gegen Winterblues

Gegen Herbstmüdigkeit und Winterdepressionen raten die Experten der KKH Folgendes:

  • 30 Minuten an der frischen Luft sorgen für das nötige Gleichgewicht zwischen Schlafhormon Melatonin und Glückshormon Serotonin. Am effektivsten wirken Ausdauersportarten, da sie mit den Endorphinen eine weitere Gruppe von Glückshormonen freisetzen.   
  • Genießer steigern ihren Serotoninspiegel mit zwei bis drei Stücken Schokolade pro Tag. Auch Bananen und Nüsse dienen als Serotoninquellen.
  • Wechselduschen bringen nicht nur den Kreislauf in Schwung.
  • Stress verstärkt den Winterblues. Als Gegenmittel wirkt alles, was das Leben verschönert und entschleunigt. Saunabesuche, Lesestunden, schöne Musik und vorweihnachtliche Besinnlichkeit bringen Licht in den Alltag. 

Quelle: Kaufmännische Krankenkasse (KKH)

| Susanne Schmid/KKH ; Bildrechte: